Jörg Hoffmann

deutscher Rennrodler; für die DDR Olympiasieger 1988, Weltmeister 1983, 1985 und 1987, Europameister 1990, Weltcupsieger 1984 (jeweils im Doppelsitzer zus. mit Jochen Pietzsch), WM-Zweiter 1985 (im Einsitzer); sechsfacher DDR-Meister (im Doppelsitzer)

Erfolge/Funktion:

Olympiasieger 1988

Weltmeister 1983, 1985 und 1987

Europameister 1990

Weltcupsieger 1984

* 15. März 1963 Sondershausen

Die gleichaltrigen Doppelsitzer Jörg Hoffmann und Jochen Pietzsch aus Oberhof waren intensiv geförderte Kinder des insbesondere im Rodeln sehr erfolgreichen, staatlich gesteuerten DDR-Sports. Der groß gewachsene, kräftige Hoffmann und der 25 Kilo leichtere Pietzsch beherrschten in den 1980er Jahren die internationale Szene des Rennschlittensports, fuhren zwei olympische Medaillen ein (Gold und Bronze) sowie sechs WM-Medaillen, darunter drei goldene. Zudem gewannen sie 1984 den Weltcup.

Laufbahn

Jörg Hoffmann hatte sich in seiner Heimatstadt Sondershausen bei der BSG Glückauf in der Leichtathletik (Kugel und Diskus), im Schwimmen und Handball versucht, ehe er als 13-Jähriger zum TZ Rennschlittensport Funkwerk Erfurt kam. Von dort wechselte er 1976 ins Leistungszentrum nach Oberhof und an die dortige Kinder- und Jugendsportschule (KJS). Unter Anleitung des damaligen Trainers Reinhard Witter entstand dort der später so erfolgreiche Doppelsitzer mit Jochen Pietzsch als sogenanntem Rucksack oder Untermann, trainiert von Bernd Jäger und Norbert Hahn. Dass der auf 1,92 m Größe und fast zwei ...